Vermehrt tauchen wieder Kettenbriefe auf, welche über WhatsApp verteilt werden. Mal dreht es sich um einen Gutschein bei REWE oder Lidl oder das man bewegliche Emojis für das Smartphone erhält. Doch dahinter stecken immer Betrüger, die nur Eure Daten haben wollen.
Der Wortlaut der Nachricht lautet:
„Kraaasss! es gibt jetzt Emojis, die sich bewegen! Schalte jetzt die neuen beweglichen Emojis frei! http://getemoji.de/2016/“
Die betrügerische Nachricht richtet sich anscheinend an Kinder und Jugendliche. Ein Tipp auf den Link leitet Sie auf eine Webseite weiter, die dazu auffordert, die Nachricht mit mindestens 13 Freunde zu teilen – andernfalls bekommt man die vermeintlichen Emojis nicht. Halten Sie sich an die Anweisungen, gelangen Sie auf eine weitere Webseite, die ohne Erlaubnis automatisch mehrere Apps auf Ihrem Mobiltelefon installiert. Ignorieren Sie deshalb jegliche Links in solchen Nachrichten und weisen Sie Ihre Freunde und Familie auf die Fake-Angebote hin!
Andere Nutzer erhalten derzeit Nachrichten, die kostenlose "Lidl-Geschenkkarten" im Wert von 250 Euro versprechen. Daneben findet sich ein getarnter Link, der angeblich zu lidl.com führt - tatsächlich verbirgt sich dahinter aber eine gefälschte Website von Betrürgern. Dort müssen Nutzer zunächst eine Frage beantworten und anschließend persönliche Daten wie Name und Adresse angeben, wie Mimikama berichtet.
Den versprochenen Gutschein gibt es zu Belohnung allerdings nicht - tatsächlich geht es den Betrüger nur darum, die Daten argloser Nutzer abzugreifen. Außerdem verbirgt sich hinter dem vermeintlichen Angebot eine Abo-Falle, die Kosten auf Ihrer Handyrechnung verursachen kann. Damit Sie in derartige Fallen nicht tappen, sollten Sie bei Ihrem Provider auf jeden Fall eine Drittanbietersperre einrichten.
Ähnliche Versuche, WhatsApp-Nutzer um Ihr Geld und persönliche Daten zu bringen, gibt es immer wieder. Neben vermeintlichen Lidl-Gutscheinen kursierten in der Vergangenheit auch entsprechende Links für Rewe und H&M. Stutzig sollten Sie immer dann werden, wenn Ihnen über WhatsApp, Facebook oder einen anderen Kanal kostenlose Gutscheineangeboten oder andere Angebote unterbreitet werden, die zu schön klingen, um wahr zu sein - sie sind es meistens nicht. Auch Nachrichten in gebrochenen Deutsch oder mit ungewöhnlichen Links (in Deutschland findet sich die offizielle Lidl-Website unter lidl.de) sollten Sie ignorieren.
Für solche Fälle empfiehlt es sich ebenfalls, die sogenannte Drittanbietersperre einzurichten, damit derlei Betreiber dem Telekommunikationsgesetz zufolge keine Abogebühren erheben können. Die Drittanbietersperre aktivieren Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter, nur ein einziger Anruf ist vonnöten. Ihre Provider erreichen Sie unter folgenden Rufnummern:
Quelle: ComputerBILD, Chip.de